Viele nachhaltig aufgestellte Unternehmen sind bereits nach EMAS, ISO 14001 oder anderen Standards zertifiziert, und wollen in Hinblick auf den umfassenderen We-Care-Standard Doppelauditierungen vermeiden. Diesem Bedürfnis kommt We Care entgegen, denn We Care integriert zahlreiche anspruchsvolle Einzelstandards und ergänzt dieses sinnvoll. Damit entsteht für Unternehmen kein Mehrfachaufwand. Diese Anerkennung ganzheitlicher Nachhaltigkeitsstandards hat der We-Care-Steuerungsausschuss in seiner letzten Sitzung im November 2021 nun weiter präzisiert.
Grundvoraussetzung ist, dass durch eine vorausgegangene Zertifizierung bestimmte Anforderungen von We Care bereits ausreichend geprüft und bewertet wurden. Dazu zählt auch die Frage innerhalb des Lieferkettenmanagements, welche Lieferantenzertifizierungen als Nachweis der von We Care geforderten Umwelt- und Sozialstandards anerkennungsfähig sind. Ob diese Vorleistungen für einzelne Kriterien oder ganze Handlungsfelder von We Care anerkannt werden, klärt im Einzelfall der We-Care-Standardhalter FiBL Deutschland e.V. im Rahmen einer Überprüfung (die hierfür anfallenden Gebühren betragen 1.000 Euro). Die Anerkennung ist eine Übereinstimmungsprüfung mit den jeweils relevanten Anforderungen von We Care, sie trifft keine Aussage darüber, wie anspruchsvoll der Standard ist. Dieses Verfahren können entweder standardgebende Organisationen oder Unternehmen, die nach dem entsprechenden Standard zertifiziert sind, beantragen. Die Entscheidung über eine Aufnahme eines Standards als anerkennungsfähige Vorleistung für We Care erfolgt über den We-Care-Steuerungsausschuss.