Aktuelles

Neue EU-Verordnung Entwaldungsfreie Lieferketten

Seit Ende Juni ist die neue EU-Verordnung zu entwaldungsfreien Lieferketten in Kraft. Unternehmen und Händler in der EU haben jetzt 18 Monate Zeit, sich auf die neuen Regeln einzustellen. Das bedeutet eine Sorgfaltspflicht für jene Unternehmen, die Palmöl, Rindfleisch, Soja, Kaffee, Kakao, Holz und Kautschuk sowie daraus hergestellte Erzeugnisse wie Schokolade, Leder oder Möbel in der EU in Verkehr bringen oder aus der EU exportieren.

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Mit Handschlag und Struktur

Lieferkettengesetz, Erwartungen des Handels, Rufe nach existenzsichernden Löhnen – die Umsetzung aktueller aller Anforderungen nach mehr Nachhaltigkeit in der Lieferkette gleicht bisweilen der Quadratur eines Kreises. Wie dies dennoch gelingen kann, und welche Rolle dabei der Managementstandard We Care spielt, erläutert Thomas Busjan, Geschäftsführer von Niehoffs Kaffeerösterei im Gespräch.

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We Care auf der BioFach 2023

Was fordert das Lieferkettensorgfalts­pflichtengesetz (LkSG) von Unternehmen und wie kann der We-Care-Standard bei der Erfüllung unterstützen? Hierauf konzentrierten sich Axel Wirz und Manon Haccius bei ihrer Präsentation von We Care im Forum Nachhaltigkeit am 15.2. in Nürnberg.

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Angemessene Existenz

Mindestlohn, angemessene oder existenzsichernde Löhne und Einkommen. Durch das Lieferkettengesetz ist Bewegung in die Frage gekommen, wie Entlohnung in der Lieferkette definiert werden sollte. Ein Überblick.

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Wir fühlen uns gut gewappnet

Mit rund 3.500 Mitarbeitenden ist die Biosupermarktkette Alnatura ab 2023 vom Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz (LkSG) betroffen. Dr. Manon Haccius, Projektverantwortliche für We Care bei Alnatura, erklärt, wie sich das Handelsunternehmen auf das Gesetz vorbereitet und welche Schritte für die Umsetzung der menschenrechtlichen Sorgfaltspflicht bereits unternommen wurden.

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Lieferketten-Sorgfaltspflicht auch für kleine und mittlere Unternehmen

„Das Lieferkettengesetz gilt nicht für uns, weil wir weniger als 1.000 Mitarbeitende haben.“ Für viele kleine und mittlere Unternehmen könnte so eine Haltung unangenehme Folgen haben. Zwar trifft das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz (LkSG) aktuell nur für Hersteller und Händler mit über 3.000 und ab 2024 dann auch für jene mit mehr als 1.000 Mitarbeitenden zu.

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Mehr als man tun muss

Das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz gibt einen Rahmen zum Schutz von Menschen und Umwelt entlang der Lieferkette vor. Noch grundlegender, weil auch das gesamte Unternehmen unter Nachhaltigkeitsaspekten betrachtend, ist der Managementstandard We Care. Soziales Engagement in der Lieferkette ist keine zwingende Voraussetzung für die Zertifizierung, doch gerade bei Bio-Unternehmen häufig vorzufinden. Wie weit dieses Engagement gehen kann, zeigt Riegel Bioweine. Mit dem Geschäftsführer Felix Riegel sprachen wir über Herzensprojekte in Südafrika.

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Positiver Handlungsdruck

Wie der Managementstandard We Care ein traditionsreiches Bio-Pionierunternehmen wie Barnhouse in puncto Nachhaltigkeit weiter nach vorne bringen kann und ob es dabei Grenzen gibt, erläutert Martin Eras, Geschäftsführer von Barnhouse, im Gespräch mit der Redaktion.

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We Care, Risikomanagement und das Lieferkettengesetz

Das Risikomanagement, seit jeher ein wichtiges Instrument der Unternehmensführung, bekommt Themenzuwachs. Neben klassischen Finanz-, Produkt- oder Software-Risiken betrachten Analysten nun auch die Nichtbeachtung von Menschenrechten und Sozialstandards in der Lieferkette als potenzielle Risikofaktoren. Diese Erweiterung um ein zentrales Thema der Nachhaltigkeit liegt freilich nicht in einem Bewusstseinswandel, sondern im Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz begründet.

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Eine Welle ist durch das Unternehmen gegangen

Im We-Care-Standard heißt es: „Das Unternehmen legt Prozesse fest, um seinen Sorgfaltspflichten nachzukommen.“ Was auf dem Papier so trocken daherkommt, kann ganz praktische und auch erstaunliche Effekte verursachen, weiß Madeleine Kröger von Davert zu berichten. Mit der Nachhaltigkeitsmanagerin sprachen wir über Veränderungen durch We Care.

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Internationale Sorgfaltspflicht

Tradin Organic aus den Niederlanden verfügt als Handelsunternehmen über vielfältige Lieferketten. Wie das Unternehmen damit in puncto Sorgfaltspflicht umgeht und welchen Nutzen We Care bietet, beschreibt die Nachhaltigkeitsverantwortliche Elise te Kaat.

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Lieferketten und KMU

Viele kleine und mittlere Unternehmen (KMU) dürften erleichtert sein, dass das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz (LkSG) an ihnen offenbar vorbeigeht. Denn, so die landläufige Meinung, gelte es ja nur für die Großen mit mehr als 3.000 Mitarbeitenden und ab 2024 für jene mit mehr als 1.000 Mitarbeitenden. Das ist richtig und für die meisten KMUs trifft dies auch zu, doch eben nicht für alle. Die Tücke liegt im Detail: Manche Kleinunternehmen geraten indirekt ins Visier des LkSG, nämlich dann, wenn ihre eigenen, größeren Kunden der Sorgfaltspflicht entlang der Lieferketten nachkommen müssen.

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Zunehmende Offenheit

Die Pilotphase von We Care ist abgeschlossen, seitdem sind auch weitere Unternehmen zertifiziert. Raoul Mancke vom Zertifizierer Kiwa erläutert im Gespräch, wie ein Audit vor Ort abläuft, worauf er besonders achtet und welche Veränderungen er in Unternehmen feststellt.

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We Care in der Kundenkommunikation

Als erstes Unternehmen platziert Lebensbaum das We-Care-Siegel auf seinen Packungen. Gut sichtbar und Seite an Seite mit dem Bio-Siegel – so präsentiert Lebensbaum ab Oktober das We-Care-Siegel erstmals auf seinen Produkten.

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Kontakt

Axel Wirz
FiBL Deutschland e.V.
Tel: +49 69 713 7699 – 150
axel.wirz@fibl.org

We Care – nachhaltiges Handeln entlang der Lieferkette – ein Beispiel von Alnatura